Paarcoaching – gelungene Kommunikation und erfüllte Sexualität

Bei euch ist gerade Land unter? Ihr seid total genervt voneinander? Ihr könnt euch nicht mehr sehen? Schmerz? Enttäuschung? Frust? Wut? Trennungsgelüste? Nix mehr zu retten?

Wir sind selbst ein Paar, wir kennen diese Momente bestens. Auch unsere Beziehung hat sich schon gefühlte hunderte Male aus der Asche wie ein Phoenix erhoben, um in vorher nie gekannte Höhen zu fliegen. All die Tools, die wir hier im Coaching zum Einsatz bringen, sind langjährig erprobt und von uns für hilfreich befunden.

Und so fangen wir doch am besten gleich mit dem Coaching an: Wir spulen den Film eures gemeinsamen Beziehungslebens mal zurück zum Anfang. Irgendwann habt ihr euch entschieden, ein Paar zu sein. Gratulation! Auch wenn dieser Moment vielleicht schon Jahrzehnte zurückliegt, und ihr jetzt gerade ungern daran erinnert werdet, so gab es doch diesen Moment, an dem ihr euch füreinander entschieden habt. Irgendwann gab es dieses große, fette JAAAAAA.

Wo und wann war das? Erlebe diesen Moment jetzt mit all deinen Sinnen noch einmal (jede/r von euch für sich). Was hast du damals gedacht, gesehen, gerochen, gefühlt, geschmeckt?  Welche Vision hattest du? Wovon warst du begeistert? Was war der Grund für deine Entscheidung?

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So oder so ähnlich werden wir euch mit gezielten Fragen und vielen anderen Tools auf eurem Weg begleiten. Wir werden euch dazu ermutigen, aus vielen höchst ungewohnten Perspektiven auf eure Beziehung zu schauen und dadurch Ressourcen zu aktivieren und  neue Handlungsoptionen zu finden. Aber jetzt möchten wir erst einmal noch ein wenig über die Rahmenbedingungen sprechen, unter denen sich heutzutage Paare finden, verlieben und vielleicht auch wieder trennen – denn auch das kann zu interessanten Einsichten führen.

Postmoderne Beziehungszeiten

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Heutzutage bestimmen glücklicherweise keine ökonomischen Zwänge mehr unsere Beziehungen. Es gibt auch keine Religion, kein Gesetz, keine irgendwie geartete Anweisung, die uns dazu zwingen könnte, eine Beziehung zu führen. Mann und Frau sind, zumindest theoretisch, vor dem Gesetz gleichgestellt.

Wir können uns ebenso für eine lebenslange Ehe entscheiden wie für einen Lebensabschnittsgefährten, eine Fernbeziehung führen, eine offene Beziehung, ein polyamores Beziehungsgeflecht knüpfen oder einfach nur drei Liebhaber haben, die nichts voneinander wissen. Wir können auch jenseits von allen bekannten Beziehungsmodellen unser eigenes Modell finden, welches von allem ein bisschen hat. Oder wir entscheiden uns für ein gänzlich beziehungsfreies Leben.

Beziehungskulturen im Wandel

Die veränderten Beziehungskulturen unserer Zeit sind Ausdruck des Wertewandels unserer Gesellschaft. Waren früher, und teilweise noch heute, eher Pflicht- und Akzeptanzwerte in der Gesellschaft vorherrschend, und damit auch in der Paarbeziehung bestimmend, so bewegen wir uns heute hin zu einer Freiheits- und Selbstentfaltungsgesellschaft.

Heute spiegeln Werte wie Freiheit, Selbstverwirklichung, Individualität, Autonomie und Emanzipation, Genuss und Abwechselung unsere tiefen Bedürfnisse. Und dennoch sind wir genauso auf der Suche nach Bindungen wie unsere Vorfahren. Nur wie definieren wir unsere Bindungen? Was hält sie zusammen? Was bedeutet es wirklich, in einer Beziehung zu leben? Wie beziehe ich mich? Wir wollen Teil eines größeren Ganzen sein und dennoch ganz und gar individuell.

Früher waren wir allein zu Hause, wenn wir keinen Partner und keine Familie hatten, heute sind wir vernetzt, ständig im Austausch über E-Mail, diverse Messenger oder Facebook. Beziehungen und Einsamkeit sind damit zu viel komplexeren Begriffen geworden als früher.

Im weiten Spannungsfeld zwischen Anpassung und Selbstbehauptung, zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und der Sehnsucht nach Bindung, der Sehnsucht nach sinnhaftem und hedonistischen Genuss finden unsere Beziehungen statt. Wir begleiten euch im Coaching dabei, euer ganz eigenes individuelles Gleichgewicht zu finden.

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Die Liebe optimieren

Ein Aspekt des Wertewandels in unserer Gesellschaft ist es, dass wir jederzeit die Wahl haben, aus z.B. 160 Sorten Ketchup wirklich die allerbeste Sorte für uns herauszufinden. Da ist natürlich viel Testen nötig, aber auch genaues Hinschmecken und ein gründliches Studium der Inhaltsstoffe, um nun auch wirklich das Allerbeste zu finden. Und so ist der Anspruch, den wir an unser Leben und auch an unsere Partnerschaft haben, einfach verdammt hoch.

So sehr wir unser Konsumleben optimieren können – indem wir einfach das Richtige kaufen – so sehr behindern Perfektionismus und Optimierungswahn unsere Liebesbeziehungen. „Vermutlich würden viele Paare zufriedener in ihren Beziehungen leben, wenn sie ihre Vorstellungen von wahrer Liebe und ihre Maßstäbe an das Glück überdenken würden“ schreibt Roland Weber in seinem Buch „Navigieren auf Sichtweise – Prozessteuerung in der Paartherapie“. Die hohen Qualitätsansprüche, die wir heute an alles haben, sind besonders dort problematisch, wo es um Nicht-Käufliches geht: die Liebe.

Wir suchen den absolut perfekten Partner, weil ja heute alles perfekt sein kann und irgendwie auch perfekt sein MUSS. Hinzu kommt, dass die Konsumindustrie uns dahingehend erziehen möchte, dass alles, was wir kaufen, von kurzer Lebensdauer ist, schnell veraltet und dass es wichtig ist, immer up to date zu sein und den neuesten Standard zu besitzen. Und so tendieren wir auch dazu, uns immer wieder zu fragen, ob der Partner, den wir uns da vor zwei Jahren zugelegt haben, noch unserem heutigen Standard entspricht.

Die gute Nachricht dabei ist, dass das Wild Life Tantra Institut diverse Updates, neue Features und Bugfixes für veraltete Partner/innen anbietet 😉

Sicherlich können wir heute vieles dazu tun, dass unsere Beziehung gelingt. Aber Liebe passiert, entsteht aus dem Loslassen, aus dem Sich-einlassen, aus dem offenen Herzen und dem hingebungsvollen Geist.

Sich selbst durch die Beziehung begegnen

Wenn wir aber dann wirklich loslassen und uns auf die Beziehung einlassen, uns der Liebe überlassen, wenn wir unser Herz öffnen, dann öffnen wir es für alles. Und möglicherweise nehmen wir nicht nur die entstehende Liebe wahr, sondern es tauchen auch jede Menge Monster und Dämonen aus den Tiefen unserer Seele auf. Wenn das bei euch passiert ist –  Gratulation! Es bedeutet, dass ihr euch wirklich aufeinander eingelassen habt.

Wenn wir tief mit einem anderen Menschen verbunden sind, werden sämtliche bisherigen Beziehungserfahrungen wachgerufen, auch die aus ferner Vergangenheit: Wie ist unsere Bindungsgeschichte? Haben unsere Eltern uns eine positive Bindungserfahrung vorgelebt? Wie gestaltete sich die Eltern-Kind-Bindung? Haben sie dich in der Zeit gehalten und geliebt, als du Bindung brauchtest? Haben sie dich liebevoll freigelassen, als du Autonomie suchtest? Wenn du oder ihr tiefer an euren gelernten Beziehungsprogrammen arbeiten wollt, und eure Bindungsgeschichte aufarbeiten wollt, empfehlen wir eine Paartherapie. Wir arbeiten dabei mit dem Gespräch, dem Körper und dem Atem.

Kommunikation als zentrales Element der modernen Paarbeziehung

Unser Basistool für eine gelungene Beziehung ist eine gelungene Kommunikation zwischen den Partnern. Darauf legen wir im Coaching ganz besonderen Wert. Das einfachste und wichtigste Element ist dabei das Zwiegespräch: Das ist ein Gespräch der beiden Partner nach einfachen Regeln. Dabei sprechen wir nicht über die Arbeit, über die Kinder oder übers Essen, sondern über uns selbst.Wir teilen uns authentisch mit dem mit, was uns bewegt. Der Partner hört einfach nur zu. Nach einer bestimmten Zeit wird das Gehörte gespiegelt, das Gespiegelte wird abgesegnet und die Rollen werden getauscht.

Aus gelungener Kommunikation entsteht Liebe

Wie aus gelungener Kommunikation Verständnis, ja sogar Liebe und Begehren entsteht, kann man sehr gut im August 2018 erschienenen deutschen Film des österreichischen Regisseurs Hans Weingartner „303“ sehen. Jan und Julia lernen sich beim Trampen kennen. Jule ist mit dem Wohnmobil auf dem Weg zu ihrem Freund nach Spanien, Jan will seinen unbekannten Vater treffen. Im Laufe der Fahrt reden sie über Gott und die Welt, sie zeigen sich authentisch mit ihren Meinungen, Vorlieben und Abneigungen. Sie trauen sich, unliebsam zu sein und hauen dem anderen manchmal auch brutal die eigene Wahrheit um die Ohren. Sie beschönigen nichts. Sie geben nicht nach, wenn es nichts nachzugeben gibt, und sie lenken ein, wenn sie genügend über die Meinung des anderen nachgedacht haben und ihm aus ihrem Herzen heraus zustimmen können. Sie zwingen dem anderen ihre Meinung aber auch nicht auf, aber wenn der andere gerade auf einem anderen Planeten zu leben scheint, so geben sie dem auch authentisch Ausdruck. Und so nimmt die Liebe ihren Lauf.

Vom Hormonorgasmus zu den verschiedenen Planeten

Wenn wir eine Beziehung mit einem anderen Menschen beginnen, sehen wir ihn durch die rosarote Brille des Verliebtseins. Die berühmten Schmetterlinge im Bauch sorgen dafür, dass uns weder die schmutzigen Socken noch der große Schuldenberg oder die drei schwierigen und gerade pubertierenden Kinder wirklich stören. Irgendwann kommt dann das berühmte Erwachen. Wir stellen fest, das wir eigentlich auf verschiedenen Planeten leben, und eigentlich so völlig anders sind. Und meistens sind wir natürlich richtig, und der Partner sollte sich irgendwie ändern. Wenn wir jetzt beginnen, allein Recht haben zu wollen, stürzen wir uns in den meisten Fällen in eine tiefe Beziehungskrise.

Mars und Venus in der Beziehungsprobe

Die Andersartigkeit unserer Geschlechter macht es uns an dieser Stelle nicht leichter. Wie die amerikanische Soziologin Deborah Tannen schreibt: „Wenn wir Unterschiede in dem was ich Gesprächsstil nenne, verstehen, sind wir vielleicht noch immer nicht in der Lage, die Entstehung von Meinungsverschiedenheiten zu verhindern, aber wir haben eine größere Chance zu vermeiden, dass sie außer Kontrolle geraten. Wenn ernsthafte Kommunikationsversuche in einer Sackgasse enden und ein geliebter Partner irrational und stur zu sein scheint, können die verschiedenen Sprachen, die Frauen und Männer sprechen, die Grundlage unseres Lebens erschüttern. Zu verstehen, wie der andere redet, ist ein Riesensprung hinweg über den Graben, der die Verständigung zwischen Frauen und Männern so schwierig macht, und ein Riesenschritt hin zur Eröffnung von Kommunikationswegen.“

Unser tantrischer Ansatz: Ja zum Jetzt

Ja sagen zu dem, was ist. Und nicht nur so tun, als ob. Wirklich das andere, das Fremde, das Furchterregende, das Schreckliche, das völlig Irrationale, das einfach nur Krasse bejahen. Es ist, wie es ist. Natürlich ohne unsere eigene Meinung zu verlieren. Und dass der andere anders ist, in diesem Moment, an dieser Stelle, ist auch keine Dualität. Er ist einfach nur anders. Und das ist genauso in Ordnung, wie es ist.

Wir sind gerade einfach anders. Mars und Venus sind ja noch ein Katzensprung. Vielleicht leben wir gerade wirklich in unterschiedlichen Galaxien. Wir verwenden im Coaching viel Zeit darauf, die Andersartigkeit des anderen wirklich akzeptieren zu lernen. Das ist eine letztendlich meditative Aufgabe, die viel Hingabe verlangt. Sie ermöglicht es aber auch, über den eigenen Tellerrand zu schauen, die Diktatur der eigenen Meinung loszulassen und einen heilsamen und befreienden Perspektivwechsel vorzunehmen.

Räume für Begegnung schaffen

Das nächste wichtige Element ist, sich in einer Paarbeziehung Räume für Begegnung zu schaffen. Begegnung, die jenseits vom Alltagsstress und den vielen Verpflichtungen stattfindet. Untersuchungen haben herausgefunden, dass selbst 90 Sekunden Augenkontakt an einem Tag eine Beziehung nachweislich verändern. Augenkontakt schafft Intimität, wie mittlerweile viele wissenschaftliche Untersuchungen herausgefunden haben. Dies bedeutet auch, dass wir der Beziehung Zeit und Energie schenken.

Wenn wir eine Fremdsprache oder ein Instrument lernen, erscheint es uns selbstverständlich, dass wir dem Üben, dem Training, sehr viel Zeit widmen. Nur Beziehungen zu leben, das sollen wir so einfach können? Manchmal ist es hier wichtig, mit alten Glaubenssätzen zu brechen oder Meinungen, die irgendwie in unserer Gesellschaft kursieren: eine Beziehung, ja, die soll Spaß machen, deswegen sind wir ja zusammen. Dass eine Beziehung Arbeit sein könnte, eben „Beziehungsarbeit“, wollen wir oft nicht akzeptieren. Viele glauben dann lieber, dass der Partner eben falsch ist. Aber keine Sorge, es darf auch Spaß machen!

Sexualität

Und das vierte und letzte wichtige Element, welches sich aus dem dritten ergibt, ist gelebte, genussvolle, verbindende und befriedigende Intimität und Sexualität. Da gibt es so unwahrscheinlich viele wunderbare Spielarten, ob ihr euch nun tantrisch als Shiva & Shakti begegnet, einfach nur faul miteinander kuschelt oder euch einen Kick auf der nächsten BDSM-Party holt, alles ist möglich. Und gleichzeitig ist dies auch der Bereich in einer Beziehung, wo wir oft am verletzlichsten sind. Gerne finden wir mit euch zusammen heraus, was ihr wirklich braucht und was euch restlos glücklich macht. Alte, einengende Glaubenssätze im Bezug auf Lust und Sexualität können wir im Coaching auflösen. Auch schwierige Themen wie Frigidität, vorzeitiger Orgasmus oder Impotenz sind für ein Paarcoaching geeignet.

Alles klar? Na dann ran an die Tasten. Wir sind am besten telefonisch zu erreichen, oder per Mail. Falls dein Partner oder deine Partnerin noch nicht mitzieht, kannst du auch gern zu einem Einzelcoaching zu uns kommen.

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Wir freuen uns, dich und euch zu begleiten.

Tandana & Chono

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